Eik Winkler ist “Taubenkönig”
Interne Zählungen ergaben ein Ergebnis von 377 Tauben, die im Gebiet Sendenhorst, Enniger und Vorhelm erlegt wurden. Regen und Wind hielten viele Waidmänner nicht davon ab, in die Reviere auszuschwärmen. Eik Winkler bewies dabei das größte Talent, Lockreize, Treffsicherheit und ein Quäntchen Glück zu vereinen und bekam den neu gestifteten Wanderpokal vom Vorsitzenden Georg Hoppe überreicht.
Nach dem gemeinsamen Strecke legen folgten über 50 Weidmänner der Einladung in die Gaststätte Waldmuter, um den Abend beim gemütlichen Schüsseltreiben mit dicken Bohnen, Rippchen und Kassler ausklingen zu lassen.
Ringeltauben fallen in großen Scharen auf gesäte Flächen und Felder ein und können den Landwirten große wirtschaftliche Schäden verursachen. Aber auch in den Städten sind die Ausmaße von großen Taubenschwärmen bekannt. Daher beteiligt sich der Hegering Sendenhorst-Enniger-Vorhelm an der kreisweiten Taubenbejagung, um den Bestand an Tauben kurz aber gesund zu halten. Hierzu wurden alle Jäger im Kreis Warendorf aufgefordert, verstärkt Tauben zu bejagen.
Trotz der Schäden, die diese Tiere anrichten können, möchten wir uns an dieser Stelle von der Bezeichnung „Ratten der Lüfte“ – wie unsere einheimische Ringeltaube gern im Volksmund tituliert wird – distanzieren. Die Taube gehört wie der Fasan zum Federwild und wird wie sämliches vom Waidmann erlegtes Wild mit einem Jagdhornsignal geehrt. Im Anschluss lässt sich die erlegte Taube hervorragend als köstliches Gericht zubereiten, etwa in einer Suppe oder als Ragout.
So landen die erlegten Tiere in den eigenen Kochtöpfen oder werden z.B. von Dieter Osthövener gesammelt, fachgerecht zerwirkt und an Senioren und Kranke im Bekanntenkreis verschenkt; denn der Taubensuppe wird, wie der Hühnersuppe, eine stärkende Wirkung nachgesagt.
